Reflux ist auch als gastroösophageale Refluxkrankheit bekannt, bei der die Säure aus dem Magen nicht abnormal in die Speiseröhre zurückkehrt, auch bekannt als Reflux. Zusammen mit der Nahrung, die wir zuvor gegessen haben, kehren auch Salzsäure und Verdauungsenzyme, die im Magen produziert werden, in die Speiseröhre zurück! Dann verspüren wir ein brennendes Gefühl oder Sodbrennen. Es wird durch eine Fehlfunktion des unteren Ösophagussphinkters verursacht.
Die meisten Menschen gewöhnen sich einfach an die üblichen Symptome von saurem Reflux und nehmen rezeptfreie Antazida. Oft beginnen solche Menschen nicht mit der Behandlung und geben ihren aktuellen Lebensstil und ihre Ernährung nicht auf. Leider ist eine solche Aktion jedoch ein Fehler, denn Reflux kann zu ernsthaften Komplikationen führen.
Zwischen Magen und Speiseröhre befindet sich ein Schließmuskel, der verhindert, dass Verdauungsenzyme und Speisereste in die Speiseröhre gelangen, aber die Nahrung in den Magen gelangen lässt. Leider ist der Schließmuskel jedoch sehr oft geschwächt, sodass er seine Rolle nicht mehr richtig erfüllt. Hier wandern Magensäure und andere Enzyme zurück in die Speiseröhre und sorgen dafür, dass Sie sich unwohl fühlen. Zu den Faktoren, die eine Refluxkrankheit auslösen, gehören eine abnormale Funktion des unteren Ösophagussphinkters, eine abnormale Magenentleerung, Fettleibigkeit, Alkoholmissbrauch und Schwangerschaft. Die Krankheit entwickelt sich häufig im Verlauf von Krankheiten wie Diabetes, Sklerodermie und hormonellen Störungen. Ein Verbündeter bei der Refluxbildung ist auch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva,
Reflux-Medikamente – wie wirken sie?
Wie funktioniert es? Der Muskel zwischen Speiseröhre und Magen, der untere Ösophagussphinkter, entspannt sich beim Verschlucken, so dass die Nahrung in den Magen gelangen kann. Der Muskel zieht sich dann sofort zusammen und verhindert so den Rückfluss von Nahrung und Magensaft in die Speiseröhre. Leider versagt manchmal der untere Schließmuskel und die Magensäure fließt zurück in die Speiseröhre.
Reflux-Symptome werden oft von Brennen hinter dem Brustbein, Übersäuerung, saurem Aufstoßen und Oberbauchschmerzen begleitet. Die Symptome verstärken sich beim Liegen auf dem Rücken, beim Bücken und nach einer fettreichen Mahlzeit. Viele Symptome sind störend, darunter Dysphagie, Schmerzen beim Schlucken, Gewichtsverlust und Blutungen aus der Speiseröhre. Suchen Sie in solchen Fällen sofort einen Arzt auf.
Wie gehe ich mit saurem Reflux um? Zuallererst müssen Sie Ihren täglichen Lebensstil ändern! Der Essstil muss komplett umgestellt werden. Sie sollten Ihre Mahlzeiten öfter einnehmen, aber in kleinen Portionen. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte 3 Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Es ist sehr wichtig, scharfe und fettige Speisen zu vermeiden und die Menge an Zitrusfrüchten und Schokolade zu reduzieren, die Sie konsumieren. Sie sollten aufhören, kohlensäurehaltige und gesüßte Getränke zu trinken und Kaffee zu vermeiden. Vergessen Sie auch Zigaretten und Alkohol!
Übergewichtige Menschen sollten ihr Körpergewicht reduzieren. Hilfreich ist es auch, auf einem Bett mit leicht erhöhtem Kopfteil zu schlafen. Es lohnt sich auch, enge Kleidung und Gürtel zu vermeiden.
Natürlich bringt die Einnahme von rezeptfreien Medikamenten, die den Magensaft neutralisieren, da sie Aluminium-, Calcium-, Magnesium- und Alginsäureverbindungen enthalten, eine gewisse Linderung, aber eine längere Einnahme ohne Arztbesuch ist nicht möglich ratsam.
Reflux-Medikamente und Gesundheit
Ein Arztbesuch ist bei Reflux leider unumgänglich. Oft werden die Symptome des Refluxes mit den Symptomen einer ischämischen Herzkrankheit und eines Myokardinfarkts verwechselt! Oftmals ist eine umfassende Erforschung von Herzerkrankungen unerlässlich. Im Gegensatz dazu wird die gastroösophageale Refluxkrankheit aufgrund ihrer klinischen Symptome diagnostiziert und nachdem eine Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer nach einer Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer für etwa zwei Wochen stattgefunden hat.
In vielen Fällen bleiben die Symptome trotz Behandlung lange bestehen. Dann wird die Magenspiegelung durchgeführt. Bei der Refluxkrankheit ist nicht nur eine Änderung des Lebensstils notwendig. Eine pharmakologische Behandlung mit Medikamenten, die die Magensäuresekretion stark reduzieren, ist ebenfalls erforderlich. Zu dieser Medikamentengruppe gehören: Esomeprazol, Lansoprazol, Omeprazol, Pantoprazol und Rabeprazol. Die Medikamente sollten 2-4 Wochen lang einmal täglich eingenommen werden. Wenn diese Methode nicht funktioniert, kann der Arzt die Dosis erhöhen oder der Therapie ein weiteres Medikament aus der Gruppe der Histamin-H2-Rezeptorblocker hinzufügen, das kurz vor dem Zubettgehen eingenommen wird, da dieses Medikament Schläfrigkeit verursacht. Leider verursachen diese Medikamente neben Schläfrigkeit auch andere Nebenwirkungen: Reizbarkeit, Störungen des Nervensystems und gefährliche Herzrhythmusstörungen.
Bringen jedoch auch so starke Medikamente keine positive Wirkung, sollte mit einer operativen Behandlung begonnen werden. Leider benötigen aber auch nach einer solchen Lösung noch ca. 50 % der Patienten eine medikamentöse Behandlung!
Schwangere Frauen können nur durch eine Änderung ihrer Lebensweise und Ernährung nicht-pharmakologisch behandelt werden.
Sie können jedoch Antazida verwenden, die nicht in den Blutkreislauf aufgenommen werden.
Auch wenn die Krankheit irgendwann vorübergeht, ist eine ausgewogene Ernährung weiterhin erforderlich.
Bei Patienten mit fortgeschrittener Säurerefluxkrankheit sollte nach der Behandlung eine endoskopische Untersuchung erfolgen.
Reflux-Medikamente – sind sie schädlich?
Es gibt 4 Gruppen von Medikamenten gegen Sodbrennen. Zwei davon können ohne Rezept erworben werden. Antazida neutralisieren Salzsäure und erhöhen den pH-Wert des Magens. Magnesium-, Aluminium- und Calciumsalze sind Medikamente, die nicht nur in Tablettenform, sondern auch in Kaugummis und Suspensionen erhältlich sind.
Verschreibungspflichtige Medikamente sind Protonenpumpenhemmer, die den Säuregehalt des Magens senken und leider auch negative Auswirkungen haben, wie zum Beispiel eine verminderte Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen wie Magnesium, die eine Hypomagnesiämie verursachen und mit dem Risiko von lebensmittelbedingten Infektionen verbunden sein können.
Die vierte Gruppe von Medikamenten gegen sauren Reflux sind Prokinetika. Sie beschleunigen den Transport der Nahrung vom Magen in weitere Teile des Verdauungstraktes.
Reflux-Medikamente – Nebenwirkungen
Bei der Refluxkrankheit ist der Einsatz von Protonenpumpenhemmern sehr beliebt. Leider hemmen sie jedoch die Sekretion von Salzsäure, was dazu führt, dass sie die Menge dieser Säure im Magen deutlich reduzieren. Was bedeutet es? Zu viel von dieser Säure ist sehr selten die Ursache für Sodbrennen, und es wird oft dadurch verursacht, dass nicht genug von dieser Säure vorhanden ist! Daher verschlimmert die Verwendung eines Inhibitors das Problem noch und birgt die Gefahr einer Schwächung der Nährstoffaufnahmefähigkeit, was zu einem Ungleichgewicht des mikrobiologischen Gleichgewichts im Darm und der Entwicklung schädlicher Bakterien führt. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass ein Zusammenhang mit dem langfristigen Konsum eines solchen Medikaments und dem Risiko besteht, an Herzerkrankungen zu erkranken. Tests haben gezeigt, dass bei 35 Patienten ein um bis zu 16% erhöhtes Herzinfarktrisiko besteht. Außerdem sagen Ärzte
Reflux – natürliche Methoden
Neben der Pharmakotherapie lohnt es sich, natürliche Methoden einzuführen, die dazu beitragen, die mit der Krankheit verbundenen Symptome zu lindern. Zuallererst sollten Sie aufhören, frittierte, schwer verdauliche und stark verarbeitete Lebensmittel zu essen. Essen Sie nicht zu viel und legen Sie sich direkt nach dem Essen hin. Während des Schlafens lohnt es sich, auf der linken Seite mit einem zusätzlichen Kissen unter dem Kopf zu schlafen, um die Beschwerden zu reduzieren.
Im Tagesmenü lohnt es sich, weißes Salz durch Himalaya-Salz zu ersetzen, das unverarbeitetes Salz ist und die Magensäuremenge reguliert. Das Essen von Sauerkraut und das Trinken von Kohlsaft tragen auch dazu bei, den Säurerückfluss zu reduzieren, da sie den Stoffwechsel verbessern und eine gesunde Darmflora erhalten. Ein Teelöffel Apfelessig hilft, den Magen zu übersäuern, Sie können ihn sogar in einem Glas Wasser aufgelöst trinken. Papayas helfen auch, die Symptome zu reduzieren. Diese Früchte enthalten Papain, um Proteine, Kohlenhydrate und Gluten zu verdauen. Ananas wiederum enthält Bromelain, das auch bei der Verdauung von Proteinen hilft, entzündungshemmend ist und dazu beiträgt, dass Ihr Darm richtig funktioniert. Auch in Wasser gelöstes Backpulver wirkt sich positiv auf den Reflux aus. Aloe-Vera-Saft hingegen lindert Sodbrennen und hilft, den Säurespiegel im Magen zu neutralisieren. Ingwer hemmt das Wachstum von Bakterien und wirkt zudem vorbeugend. Glutamin ist eine Aminosäure, die vor Organschäden durch Bakterien schützt.
Seien Sie jedoch vor allem vorsichtig bei Lebensmitteln, die Weizen, Milch, Hülsenfrüchte und Erdnüsse enthalten.
Auf lange Sicht wirken Naturprodukte besser als ein Inhibitor. Eine sehr gute Lösung ist das Trinken von Leinsamenschleim, der das beste Hausmittel gegen Reflux ist. Die im Brei enthaltenen Schleimstoffe wirken sich positiv auf den Verdauungstrakt aus und erleichtern den Stuhlgang.
Was lindert zusätzlich zu den oben genannten Substanzen die Reflux-Symptome? Stilles Mineralwasser, Proteinprodukte – Fisch und Eier. Leicht verdauliche tierische Fette, Pflanzenöle – vorzugsweise Kokosöl, gekochte Karotten, Kürbis, Rüben, Spinat, geschälte Früchte wie Pfirsiche, Aprikosen, Äpfel und Bananen. Es ist auch wichtig, ein gesundes Körpergewicht zu halten und regelmäßig Sport zu treiben.
Auch Kräuter wie das Huflattichblatt lindern Reizungen in der Speiseröhre und die Malvenblüte schützt die Wände der Speiseröhre und des Magens. Süßholzwurzel beschleunigt die Regeneration der Schleimhaut, Eibisch lindert Reizungen des Ösophagusepithels und Kamille reduziert die Magensaftsekretion und beschleunigt die Regeneration der Schleimhäute.
Diese Pflanzen sollten als Aufguss oder Abkochung, vorzugsweise in kleinen Portionen, 4-mal täglich (nicht öfter) verwendet werden. Wenn wir im ersten Stadium des Reflux regelmäßig Kräuter konsumieren, können die Symptome deutlich verschwinden, sodass die medikamentöse Behandlung überflüssig wird. Natürliche Kräuter in Kombination mit einer Ernährungsumstellung sind sehr gut geeignet, um die unangenehmen Symptome des Sodbrennens zu reduzieren.